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deprehendit. Nempe nihil est in intellectu quod non fuerit in sensu, nisi ipse intellectus. Multa alia in Lockium animadverti possent, cum etiam immaterialem animae naturam per cuniculos subruat. Inclinavit ad Socinianos, (quemadmodum et amicus eius Clericus) quorum paupertina semper fuit de Deo et mente philosophia.

Nouveaux Essais sur l'entendement humain par

Leibnitz. (*)

La Comtesse Connaway, Platonicienne, p. 27. Les avantages du Systeme de Leibnitz. Ibid.

Le Système parrott allier Platon avec Democrite, Aristôte avec Descartes, les Scholastiques avec les Modernes, la théologie et la moral avec la raison. Il semble qu'il prend le meilleur de tous cotés et que puis apres il va plus loin qu'on n'est allé encore. J'y trouve une explication intelligible de l'union de l'ame et du corps, chose dont j'avois desesperé auparavant. Je trouve les vrais principes des choses dans les unités des substances que ce système introduit et dans leur harmonie préétablie par la substance primitive. J'y trouve une simplicité et une uniformité surprenantes en sorte qu'on peut dire que c'est par tout et toujours la même chose aux degrés de perfection prés. Je vois maintenant ce que Platon entendoit, quand il prenoit la matière pour un être imparfait et transitoire; ce que Aristôte vouloit dire, par son Entelechie; ce que c'est la promesse que Democrite même faisoit d'une autre vie chez Pline; comment les animaux sont des automates suivant Descartes, et comment ils ont pourtant des ames et du sentiment selon l'opinion du genre humain; comment il faut expliquer raisonnablement ceux qui ont donné de la vie et de la perception à toutes choses comme Cardan, Conquanella et mieux qu'eux feue Madame la Comtesse de Connaway, Platonicienne, et notre ami feu Mr. François Mercure van Helmont (quoique d'ailleurs herissé

(*) Oeuvres philosophiques latines et françoises de feu Mr. Leibnitz tirées de ses Msts, qui se conserveut dans la Bibliothèque royale à Hanovre publiées par Mr. Rud. Eric. Raspe avec une préface de Mr. Kästner, à Amsterd. et Leipzig 1765. 4.

de paradoxes inintelligibles) avec son ami feu Mr. Henry Morus; comment les loix de la nature (dont une bonne partie étoit ignorée avant ce système) tirent leur origine des principes superieurs à la matière, quoique pourtant tout se fasse mecaniquement dans la matiére, en quoi les autres spiritualistes, que je viens de nommer, avoient manqué avec... et mêmes les Cartesiens, en croyant que les substances immaterielles changeoient si non la force au moins la direction ou determination des mouvemens des corps, au lieu que l'ame et le corps gardent parfaitement leurs loix, chacun les siennes selon le nouveau système et que neanmoins l'un obéit à l'autre autant qu'il le faut.

La philosophie de Leibnitz est fort peu connue; mais sa Théologie l'est encore moins. Je ne parle pas de cette Théologie, qui fait partie de la Philosophie; mais de cette autre d'origine celeste, en un mot, de la chretienne. La manière comment celle-ci a existé dans la tête de notre Philosophe, comment elle s'est arrangée avec les principes de pure raison, quelle influence elle a eu, partant sur sa vie que sur ses raisonnements, et sur sa façon de les proposer: c'est là ce que j'appelle sa Théologie, dont je dis qu'elle est très inconnue, tout digne qu'elle est d'être bien eclairci.

Leibniz nimmt in seinen Protogaeis (*) mit Burnet an, daß. die Berge durch die Sündfluth entstanden. Ob das wahr sey, mag Gott wissen. Aber der Einwurf, den Scheid dagegen, in der Vorrede zu diesem von ihm herausgegebenen Werke des Leibnitz, macht, ist herzlich elend. Nehmlich, daß die Berge von der Weisheit und Almacht Gottes allzubeutlich zeigten, als daß sie ein Werk der Sündfluth seyn könnten. Als ob beides nicht beisammen bestehen könnte; und als ob die Zerstörungen der Sündfluth, um sie so zu nennen, dem blinden Zufalle

(*) Acta eruditorum anni 1693. p. 40-42. Opera Leibnitzii per Dutens Tom. VI.

p. 213.

überlassen gewesen wären. Leibniz und Burnet haben weiter nichts sagen wollen, als daß sich Gott der Sündfluth bedient, die Berge so und so, zu der und zu jener Absicht hervorzubringen.

Neue Versuche vom menschlichen Verstande.'

1 Irrig schrieb Karl G. Leffing (Leffing's Leben III. S. 75.): „Locke, vom menschlichen Verstande, war nicht weniger Lessing's Studium, und er wollte sogar eine Schrift unter dem Titel: Neue Versuche vom menschlichen Verstande, herausgeben, wie man aus dem Anfang eines Vorberichts ersicht, der so lautet." Hier folgt in Wahrheit nur der überseßte Anfang des Avant-Propos zu den Nouveaux Essais etc.: „Da der Versuch vom menschlichen Verstande bis: ich seße sie vielmehr dadurch in ihr völ liges Licht." — G. E. Guhrauer, Leffing's Erziehung des Menschengeschlechts kritisch und philosophisch erläutert. Berlin. Verlag von August Hirschwald. 1841. S. 59 die erste Anmerkung.

v. M.

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· Ueber die Elpistiker.,

Ornari res ipsa nequit, contenta doceri.

HORAT.

Abriß der Abhandlung von den Elpistikern.

Plutarch ist der einzige Wehrmann dieser Anekdote, die man sich lange Zeit bloß zu wissen begnügt, bis endlich ihre Muthmaßungen darüber geäussert a) Heumann, b) Brucker, c) Jöcher. Einiger geringern Lichter nicht zu gedenken.

1. Anthithesis.

1. Wider Heumann, daß die Elpistiker keine Christen gewesen.

a) Bruckers Gründe aus dem Namen der Philosophen, der ihnen vom Plutarch beigelegt wird.

Unzulänglichkeit dieses Grundes.

b) Meine Gedanken.

a) Die Hoffnung des zukünftigen Lebens war kein unterscheidendes Kennzeichen des Christenthums.

1. Ohne diese Hoffnung kann keine Religion gedacht werden. Warburton würde hinzusetzen, ohne diese Hoffnung kann nicht einmal ein Staat menschlicher Einrichtung bestehen.

2. Außer daß diese Hoffnung in der gemeinen Religion der Heiden nicht fehlen konnte, war sie das Hauptwerk- ihrer geheimen. Alle ihre Mysterien liefen auf sie hinaus. (S. Diog. Laërt. lib. VI. Lessing's Leben II. S. 119–147.

p. m. 319. Die Antwort des Antisthenes, conf. in vita Diogenis, p. m. 334.)

3. Hätte sie aber auch schon der heidnischen Religion gemangelt, so war sie doch in den Schulen der Philosophen viel zu bekannt und angenommen, als daß sie den Heiden an den Christen etwas Unerhörtes oder Lächerliches hätte seyn können.

b) Will man aber unter dieser Hoffnung gar ungezweifelte Gewißheit verstehn, in der nur ein Christ von seiner künftigen Seligkeit seyn kann: so sage ich, daß diese unter die geheimen Lehren des Christenthums gehörte, und aus diesem Grunde der Anlaß zu einer allgemeinen Benennung der Christen unmöglich seyn konnte.

2. Wider Bruckern, daß die Elpistiker nicht die Stoiker seyn können. Denn 1) die Stoiker waren nicht die einzigen Philosophen, welche die Hoffnung eines künftigen Lebens annahmen. Dieses bekennt Brucker selbst; aber er sagt, sie wären diejenigen, welche das meiste Gerede davon machten.

2) Doch auch das waren sie nicht, und bloße Stellen aus dem Seneca können dieses nicht beweisen. Die übrigen Stoiker alle reden weit seltner davon und Epiktet zum Exempel fast gar nicht. S. Lipsii Physiol. Stoicorum, lib. III. p. 170. Auch Antoninus redet niemals anders als zweifelhaft davon. Siehe lib. IV. p. 107. wo Gataker auch den Wankelmuth des Seneca hierin zeigt, und sehr richtig anmerkt, daß alle die Stellen, wo Seneca positiv davon redet, nicht aus seiner Ueberzeugung, sondern aus den veranlassenden Umständen zu beurtheilen. Conf. Anton. lib. XII. p. 350. 3) Es hätte aus ihrem Systeme selbst bewiesen werden können, nach welchem aber die Hoffnung jenes Lebens einen sehr zweideutigen Anblick erhält. Denn sie glaubten, daß die Seele von langer Dauer, unsterblich aber darum nicht sey. S. Lips. 1. c. Sie werde mit der Welt untergehn, und ob sie schon nach dieser allgemeinen Verbrennung wieder hergestellt werden würde, so würde es dennoch geschehen, ohne sich ihres vorigen Zustandes zu erinnern. Veniet iterum qui vos in lucem reponat dies, quem multi recusarent nisi oblitos reduceret. Epist. 36. Welche Unsterblichkeit!

4) Und wenn auch diese Hoffnung, nach dem stoischen System, so

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