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Das Thierreich od. Beschreibung derjen, naturhistor. Gegenstände, welche auf der 1., 2. u. 3. Wandtafel der Naturgeschichte abgebildet sind. Für den Schul- u. Selbstunterricht bearb. von J. G. Fischer, Seminar-Lehr. In 4 Thla. 4. Thl.: Beschreibung der wirbellosen Thiere. 2. verm. u. verb. Aufl. Leipzig, Hentze. 1850. IV u. 232 S. gr. 8. (221 Ngr.; cpl. 1 Thlr. 224 Ngr.)

[3323] Naturgeschichte für Kinder. Von F. G. L. Gressler. 3 Thle. Langensalza, Schulbuchh. d. Thüringer Lehrer-Vereins. 1850. 8. (à 1 Thlr. 15 Ngr.)

Inh.: Naturgeschichte der in Deutschland einheimischen Thiere für Kinder. 2. Aufl. (VIII u. 248 S. m. 8 col. Steintaf.) 2. Naturgeschichte der merkwürdigsten fremden Thiere. (VIII. 204 S. m. 12 col. Steintaf.) 3. Naturgeschichte des Pflanzenreichs für Kinder.` (VIII u. 240 S. m. 12 col. Steintaf. u. 2 lith. u. ill. Karten.)

[3324] Ueber Gymnasialbildung. Zwei Reden gehalten im Domgymnasium zu Halberstadt bei Entlassung der Abiturienten von Dr. Karl Gust. Heiland. Halberstadt, Frantz. 1850. 24 S. gr. 8. (3 Ngr.)

[3325] Ein Beitrag zur Diagnose der neuesten Gymnasial reform. Wider Hrn. Dr. C. Burkhard von Dr. Adelb. Recknagel, Gymn.-Prof. Nürnberg, Recknagel. 1850. 39 S. gr. 8. (n. 5 Ngr.)

[3326] Der neue österreichische Schulplan f. die Gymnasien u. Realschulen. Ein Beitrag zur Würdigung desselben. Mit Rücksichten auf bayr. Schulbestand u. preuss. Schulreform von A. Schöppner, Studienlehrer. Regensburg, Manz. 1850. 173 S. gr. 8. (1834 Ngr.)

[3327] Ueber die Verbindung der Gelehrtenschulen und der Realschulen zu Realgymnasien. Eine Schulrede gehalt. am 22. März 1850 von Dr. A. J. F. Henrichsen, Conrector. Schleswig, Bruhn. 16 S. gr. 8. (3 Ngr.)

Nieder mit den griech. n. röm. Klassikern! Nieder mit den Gymnasien! Eine Rede in vertraul. Sitzung an die Vorsteher des Hilfs-Vereins zu B. gehalten von K. Heinrich. Danzig, Kabus. 1850. 48 S. 8, (n. 6 Ngr.)

[3328] Andeutungen über Sprachunterricht. Von Dr. Ludw. Gleiss, Lehrer. Schleswig, (Bruhn.) 1850. 24 S. gr. 4. (n. 8 Ngr.) Abdr. aus d. Osterprogramm der Schlesw, Domschule.

[3329] Wozu ist die Naturbeschreibung auf Deutschlands Gelehrtenschulen nütze? Ein Versuch zur Beantwortung dieser Frage von Dr. Fr. C. Rh. Ritter. Marburg, Elwert. 1850. 55 S. gr. 8. (6 Ngr.)

[3330] V. Weinreiter's unentbehrl. Hilfsbüchlein für die studir. Jugend der mittl. Gymnasialklassen od. sehr fassl. Darstellung, Begründung u. Erklärung aller schwierigen Begriffe, Regeln u. Satzgefüge der latein. Sprache, nebst der Lehre von der Prosodie u. einem Anh. üb. die constructio accusativi cum infinitivo u. üb. die schwierigeren Conjunkzionen nach Grundsätzen. 4. durchges., verm. und auch für jeden Lehrer sehr empfehlenswerthe Aufl. von Ant. Czech. 2 Thle. in 1 Bd. Graz, Kienreich. 1849. VIII u. 116 S. 8. (n. 10 Ngr.)

Uebungshuch f. die unteren Klassen. Als Anh, zur latein. Grammatik von Dr. Berger, Gymn.-Rector. Celle, Capaun-Karlowa. 113 S. gr. 8. (71⁄2 Ngr.) [3331] Lateinisches Lesebuch f. die untersten Klassen der Gymnasien. Von Dr. Fr. Ellendt, Gymn.-Dir. 11. revid., unveränd. Aufl. Königsberg, Gebr. Bornträger. VIII u. 254 S. 8. (n. 15 Ngr.)

In 2 Ausgaben mit Wörterverzeichniss (nach den Uebungsstücken geordnet) und mit alphabet. Wortregister.

[3332] Aufgaben zum Uebersetzen ins Lateinische, nach Döll's Elementarbuche geordnet. 2. verb. u. verm. Aufl. 2. Cursus (in 1 Bd.). Mannheim, Bassermann. 1850. VIII u. 188 S. gr. 8. (n. 16 Ngr.)

[3333] Uebungsbuch zum Uebersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische zu der latein. Schulgrammatik von M. Siberti u. M. Meiring, für die Tertia bearb. von Fr. Spiess, Gymn.-Prof. 2. verb. u. verm. Aufl. Essen, Bädeker. 1850. IV u. 139 S. gr. 12. (121⁄2 Ngr.)

[3334] Anleitung zum Uebersetzen aus dem Deutschen in das Griechische. Von Dr. Val. Chr. Fr. Rost u. Dr. E. Fr. Wüstemann. 1. Thl.: 1. u. 2. Kursus. 7. Aufl. Göttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht. 1850. IV u. 316 S. gr. 8. [221/2 Ngr.)

Form, Bedeutung u. Anwendung des Wörtchens av aus den griech. Schriftstellern nachgewiesen von J. M. Schmidt, Gymn.-Lehrer. Neisse, Graveur. 1850. 14 S. 8. (n. 3 Ngr.)

Uebersicht der Homerischen Formen für Schüler, welche die attische Formenlehre innehaben und zum Homer geführt werden sollen. Von Dr. Bh. Thiersch, Gymn.-Dir 3. verb. Aufl. Königsberg, Unzer. 20 S. gr. 8. (3 Ngr.)

Schul- und Universitätsnachrichten.

[3335] Breslau. Die hiesige Universität besuchen in diesem Sommerhalbjahre 780 Studierende, 39 weniger als im vorhergehenden Winterhalbjahre. Von diesen gehören zur evang.-theologischen Facultät 60 (2 Ausl.), zur kathol.theologischen 229 (2 Ausl.), zur juristischen 245 (7 Ausl.), zur medicinischen 79 (5 Ausl.), zur philosophischen 167 (3 Ausl.). Ausser diesen immatriculirten Studierenden besuchen Vorlesungen noch 17, theils solche, deren Immatriculation noch in suspenso ist, theils Pharmazeuten, Oekonomen und Bergbeflissene.

[3336] Giessen. Auf der hiesigen Universität studieren im gegenwärtigen Sommersemester 438, 8 mehr als im letzten Wintersemester. Davon widmen sich der kathol. Theologie 33, der evangelischen 72, der Jurisprudenz 120, der Medicin 83, der Chirurgie 6, der Thierarzneikunde 8, der Cameralwissenschaft 18, der Architectur 6, der Forstwissenschaft 25, der Philosophie und Philologie 30, der Pharmazie und Chemie 37.

[3337] Halle. Bei der hiesigen Universität sind in diesem Sommerhalbjahre 636 Studierende inscribiert, 16 weniger als im letzten Winterhalbjahre. Hiervon kommen 335 (13 weniger, 58 Ausländer) auf die theologische, 165 (7 mehr, 18 Ausländer) auf die juristische, 79 (6 weniger, 13 Ausländer) auf die medicinische, 57 (4 weniger, 3 Ausländer) auf die philosophische Facultät. Ausser diesen besuchen einzelne Vorlesungen noch 3 Pharmaceuten und 25 nicht immatriculierte Zuhörer.

[3338] Heidelberg. Bei der hiesigen Universität haben im Laufe des J. 1849 zahlreiche Veränderungen stattgefunden. Der bisherige Curator, Geh. Rath Dahmen trat nach langjähriger nützlicher Wirksamkeit in ehrenvollen Ruhestand, und das Curatorium der Univ. wurde hierauf dem Staatsrathe Brunner übertragen. Aus der theolog. Facultät schied der ord. Professor, Kirchenrath Dr. R. Rothe, welcher dem Rufe als ord. Prof. in der evang.-theol. Facultät zu Bonn folgte, aus der medicinischen der ord. Prof., Geh. Rath Dr. Fr. Tiedemann, welcher nach einer langen verdienstvollen Thätigkeit und gebeugt von harten Schlägen des Schicksals und bittern Erfahrungen in den Ruhestand trat, und der ord. Prof. Med.-Rath Dr. J. H. Schürmayer, der nach kurzer akad. Wirksamkeit von seinem Vorbehalte Gebrauch machte und in das Amtsphysicat zu Emmendingen zurückkehrte. Aus der philosoph. Facultät traten der ausserord. Prof. Dr. Hahn, der einem Rufe an die Univ. Prag folgte, und der Privatdocent Dr. Gust. Höfken aus, der eine Anstellung im k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe u. s. w. zu Wien erhielt und neuerdings zum Sectionsrath in demselben ernannt worden ist. Der ausserord. Prof. der Geschichte Dr. K. Hagen wurde durch grossherz. Decret entlassen, die Privatdocenten der juristischen Facultät Dr. Oppenheim und Dr. Friedländer nach Verfügung des Ministeriums des Innern aus der Reihe der Docenten gestrichen. Der Privatdocent der medicin. Facultät Dr. Rau trat wegen Veränderung seines Wohnsitzes auf

unbestimmte Zeit aus, der Privatdocent der jurist. Facultät Dr. C. Levita hat in gleicher Eigenschaft sich in Leipzig habilitirt, die Privatdocenten in der philosoph. Facultät Dr. Schiel und Dr. Petrasi haben ohne weitere Anzeige die Universität verlassen. Dagegen trat der vormal. ord. Prof. der med. Fac. der Universität zu Dorpat, Hofr. Dr. Fr. Oesterlen als Docent bei der medicin. Facultät ein und bei der philosophischen habilitirten sich die DDr. E. Pickford und Stölzel.

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[3339] Bei der medicinischen Facultät wurden folgende Dissertationen ausgegeben: Thd. Clemens, de semine urinae intermixto et de seminis excretione involuntaria (Frcf. ad M., typ. Bayrhofferi. 1849. 31 S. gr. 8.); J. Cph. Schmidt,,,de inflammatione processus vermiformis" (Heidelb., typ. Groos. 1849. 32 S. gr. 8.); El. Ruben,,,de irritabilitate Halleri. Commentatio ab ordine praemio ornata" (Hamb., typ. Voigt. 1849. VI u. 43 S. gr. 8.). Bei der philosophischen Facultät erschien die Schrift:,,Deutschlands Flachsund Hanf-Bau wie er ist, sein könnte und sollte, von Dr. Joh. Dosch. Mit 1 Taf. Abb." (Freiburg, Emmerling. 1849. V u. 58 S. gr. 8.) — Die Rede, welche der dermal. Prorector, Hofr. Dr. H. Zoepfl bei der Feier des Geburtsfestes des verew. Grossherzogs von Baden Karl Friedrich und der akad. Preisvertheilung am 22. Nov. 1849 hielt,,Ueber den Prozess von Kurmainz gegen Götz von Berlichingen wegen Beschädigungen im Bauernkriege" wurde bald hernach gedruckt (68 u. 12 S. gr. 4.) und es wird über dieselbe nächstens ein kurzer Bericht gegeben werden.

[3340] Marburg. In diesem Sommerhalbjahre werden die Vorlesungen von 307 Studierenden besucht, unter denen sich 46 Ausländer (nicht Kurhessen) befinden. Von diesen widmen sich der Theologie 75 (4 Ausländer), der Juris prudenz 83 (7 Ausländer), der Medicin und Chirurgie 57 (17 Ausländer), der Philosophie, Philologie und den Naturwissenschaften 60 (16 Ausländer), der Pharmazie 12 (2 Ausländer); 20 sind, ohne immatriculiert zu sein, zum Besuch der Vorlesungen berechtigt.

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[3341] Paris. In der medicinischen Facultät ist eine Professur der operativen Medicin erledigt. In Folge dessen sind folgende Bewerbungsschriften um dieselbe erschienen:,,Des opérations applicables aux ankiloses. Thèse par A. Richet, chirurgien de l'hôpital de Lourcine". Par., Schneider. 1850. 18 Bog. 2 Kupf. gr. 4. ,,Des opérations applicables aux maladies de l'ovaire. Par J. G. Maisonneuve, chirurgien en chef de l'hôpital Cochin". Par., Remquet. 1850. 23 Bog. gr. 4. ,,Des opérations applicables aux fractures compliquées. Par E. Chassaignac, chirurgien de l'hôpital St.-Antoine". Par., Martinet. 1850. 141/2 Bog. gr. 4. Des opérations qui se pratiquént sur les muscles de l'oeil. Par A. Lenoir." Par., Martinet. 1850. 151/2 Bog. gr. 4. ,,Des amputations partielles et de la désarticulation du pied. Par Alph. Robert". Par., Germer-Baillière. 1850. 13 Bog. gr. 8. (3 Fr. 50 c.) Parallèle des divers modes opératoires dans le traitement de la cataracte. Thèse, par A. Nélaton". Par., Germer-Baillière. 1850. 83/4 Bog. gr. 8. (2 Fr. 50 c.). ,,Des opérations applicables aux solutions de continuité récentes et anciennes du canal intestinal Thèse, par A. Sanson“. Par., Malteste. 1850. 5 Bog. gr. 4. ,,Des opérations applicables aux corps fibreux de l'uterus. Thèse par J. F. Jarjavay“. Par., Gerdès. 1850. 111/2 Bog. gr. 4.

Gelehrte Gesellschaften.

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[3342] Görlitz. In der am 1. Mai d. J. abgehaltenen ersten Hauptversammlung der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften ist die Preisaufgabe gestellt worden: ,, Kritische Geschichte des Lebens und der geistigen Entwickelung Jacob Böhme's". Die Gesellschaft hofft dadurch den Manen des Philosophus Teutonicus ein würdiges Denkmal zu setzen und stellt den Termin der einzureichenden Preisbewerbungsschrift auf den 1. Januar 1852. Der statutenmässige Preis ist 50 Thlr., welcher, so fern

im ersten Jahre keine genügende Abhandlung einginge, auf 100 Thlr. erhöhet werden wird. Es werden daher Alle, welche hierbei concurriren wollen, ersucht, bis dahin ihre Schriften mit einem Motto und mit einem den Namen des Verfassers enthaltenden versiegelten Zettel, unter der Adresse:,,An die Oberlausitzische Gesellschaft der Wiss. in Görlitz" einzureichen.

Die

[3343] Haarlem. Teyler'sche Theologische Gesellschaft. Direction der Teyler'schen Stiftung in Haarlem hat, nebst den Mitgliedern der 1. Abtheilung, in der Versammlung v. 9. Nov. 1849 der bei ihr eingereichten deutschen Abhandlung zur Beantwortung der Preisfrage für 1848, über die von den Tübinger Theologen behauptete absolute Differenz zwischen der Lehre und Richtung des Apostels Paulus und der übrigen Apostel einstimmig den Preis zuerkannt. Bei Eröffnung des versiegelten Zettels erkannte man als den Verf. Hrn. Gha. Vict. Lechler, Dr. phil., Diak, zu Waiblingen, K. Württemberg. Zur Preisbewerbung wurde folgende Frage ausgesetzt: Die erste Abtheilung der Teyler'schen Stiftung machte im J. 1805, durch die Aufstellung einer Preisfrage über die Wirksamkeit der Missionsgesellschaften in den zwei letzten Jahrhunderten diese zum Gegenstand einer wissenschaftl. Erörterung, und ertheilte den Preis Hrn. Jac. Hafner für seine eingesandte Arbeit.

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Der Verlauf so vieler Jahre, die grossen Fortschritte der Missionsgesellschaften, die dadurch vielfach geänderte Würdigung derselben, die noch immerhin getheilten Meinungen über die Befugniss, die Berechtigung und Verpflichtung zu dem Missionswerk, so wie über die beste Art und Weise um es zu fördern diess alles macht es wünschenswerth, dass diese in das Leben der christl. Welt so tief eingreifende Frage aufs neue einer gründlichen Behandlung unterzogen werde. Die Teyler'sche Stiftung glaubt daher den Anforderungen unserer Zeit zu entsprechen, wenn sie die Aufmerksamkeit der christl. Welt abermals auf diesen höchst bedeutsamen Gegenstand hinleitet und stellt folgende Frage zur Beantwortung:

Wie erweisen sowohl die durchgehende Lehre des N. Test., als die bestimmten Aussprüche Jesu und seiner Apostel, dass die Ausbreitung des Christenthums unter nicht christl. Völkern (die Propagatio) ein wesentlicher eigenthümlicher Grundzug der Kirche ist, welche Christus gestiftet hat, und demnach als eine heilige Pflicht auf ihr und auf ihren einzelnen Mitgliedern ruht? Was geht daraus hervor zur Beantwortung der Frage nach dem Antheil, den die Kirche oder die Gemeinde, an diesem Werke nehmen muss? Welche sind die Ergebnisse einer genauen Untersuchung und Würdigung alles dessen, was durch die Missionsgesellschaften früherer und späterer Zeit zur Ausbreitung des Christenthums unter Juden, Mohammedanern und Heiden geschehen ist und noch fortwährend geschieht? Und welche Belehrungen, Warnungen und Ermuthigungen sind daraus herzuleiten in Betreff der besten Mittel, um das vorgesteckte Ziel unter den genannten Völkern zu erreichen?"

Der Preis besteht in einer goldenen Medaille von 400 Fl. an innerm Werth. Man kann sich bei der Beantwortung der holländ., lateinischen, französischen, englischen oder deutschen Sprache (jedoch nur mit latein. Schrift) bedienen. Auch müssen die Antworten von einer andern Hand als der des Vfs. geschrieben und vollständig eingesandt werden. Die Einsendungsfrist.ist auf den 1. Jan. 1851 festgesetzt. Alle eingeschickte Antworten fallen der Gesellschaft als Eigenthum anheim, welche die gekrönte, mit oder ohne beigefügte Uebersetzung, in ihre Werke aufnimmt, sodass die Verfasser sie nicht ohne Erlaubniss der Stiftung herausgeben dürfen. Auch behält die Gesellschaft sich vor, von den nicht gekrönten Antworten nach Befinden Gebrauch zu machen, mit Verschweigung oder Meldung des Namens des Vfs., im letzten Falle jedoch nicht ohne seine Zustimmung. Die Einsendungen sind mit einem versiegelten Namenszettel, der mit einem Denkspruch versehen ist an die Adresse ,, Fundatiehuis van wylen den Heer P. Teyler van der Hulst, te Haarlem" zu richten.

Todesfälle.

[3344] Am 9. Jan. starb zu Neapel der berühmte Alterthumsforscher Frc. Maria Avellino, seit 1839 Director des Museo Borbonico und oberster Aufseher der Ausgrabungen zu Pompeji u. s. w., früher Advocat, 1807 Prof. der griech. Literatur an der das. Univ., 1809-14 Erzieher der Kinder des Kön. Joachim Murat, dann abermals Advocat, seit 1820 Prof. der Staatswissenschaften, dann der Institutionen, ferner der Pandecten, später Decan der jurist. Facultät u. Mitglied des obersten Raths für den öffentl. Unterricht, seit 1832 zugleich beständ. Secretair der Accademia Ercolanese, in so verschiedenartigen Berufskreisen gleich hochgeachtet und verdient und durch zahlreiche Schriften (,,Osservazione numismatiche",,, Opuscoli diversi" T. I-III. 1831-36, „Ragguaglio de' lavori della R. Accad. Ercolanese" seit 1830,,,Descrizione di una casa Pompejana con capitelli figurati“ 1837,,, Del aes grave del museo Kircheriano" 1839,,, Congettura sopra un iscrizione sannitica" 1841, ,,Bulletino archeologico Napoletano" 1843-48 u. m. a., Abhandlungen u. Aufsätze in den Memorie der R. Accad. delle Scienze, der Accad. Ercolanese und der Accad. Pontaniana u. s. w.) rühmlich bekannt, geb. zu Neapel am 14. Aug. 1788.

[3345] Am 15. Jan. zu London Ch. Rob. Forrester, früher pseudonym als „Alfr. Crownquill“ und „,Hall Willis, student-at-law", dann unter seinem Namen durch viele mit Geist und reichen Witz geschriebene Erzählungen und Novellen in den gelesensten engl. Zeitschriften (z. Thl. gesammelt u. d. Tit. : ,,Phantasmagoria of Fun" 2 Vols. 1843) bekannt, im 48. Lebensjahre. [3346] Am 24. Jan. zu Kopenhagen der k. dän. Conferenzrath Dr. Ad. Oehlenschläger, ordentl. Prof. der Aesthetik an der dasigen Univ., Grosskreuz des Dannebrog-Ordens u. s. w., als Dichter durch die ausgezeichnetsten Leistungen in Dänischer sowohl wie in Deutscher Sprache seit einer langen Reihe von Jahren ehrenvoll bekannt, geb. zu Fredriksborg bei Kopenhagen am 14. Nov. 1769. Seine zahlreichen Schriften sind in beiden Sprachen von ihm selbst wiederholt gesammelt und herausgegeben worden: ,,Schriften. Zum erstenmale gesammelt 18 Bdchn. 1829 f., ,Werke. Zum zweitenmale ges." 21 Bdchn. 1839, „Dramat. Dichtungen" 2 Thle. 1835,,,Samlede Digte" 3 Deel. 1823, zuletzt in 4 Bdn. 1846,,, Digterværker" 10 Deel. 1835-40. Ny Udgave 18 Deel. 1844 ff.,,,Tragødier" 10 Deel. 1841-44, Samlede Værker" gegen 30 Bde.

seit 1844.

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[3347] Am 2. Febr. zu Watton in der Grafsch. Hertford Rev. Edw. Bickersteth, Seit 1830 Pfarrer das., früher Rechtsanwalt, seit 1815 zur Theologie übergetreten u. eine Reihe von Jahren hindurch Assistant Secretary der kirchl. Missionsgesellschaft, Vf. zahlreicher und weitverbreiteter populärer theolog. Schriften (,,Help to the Study of the Scriptures",,,Treatise on Baptism",,, Tr. on the Lords Supper",,,Harmony of the four Gospels",,,Exposition of the Epistles of John and Jude",,,The Christian Fathers of the first and sec. century" u. a. m.) besonders aber durch das Werk,,The Christians Family Library, a series of popular works in pract. theology, church history and christian biography" [mehr als 40 Bde. seit 1832] bekannt, geb. zu Norwich am 10. März 1786.

[3348] Am 11. Febr. zu Bodvari in Flintshire Rev. Edw. Hughes, seit 1818 Pfarrer das., Vf. eines geschäizten grösseren Gedichts in der Sprache von Wales ,,Llongddrylliad."

[3349] Am 17. Febr. zu Biddenham in Bedshire Rev. Thom. Shuttleworth Grimshave, seit 1808 Pfarrer das., mit dem christlichen Missionswesen, namentlich für die Bekehrung der Juden eifrig beschäftigt (er reiste noch im Jahre 1837 desshalb nach Palästina u. s. f.) und durch die geschätzten Werke ,,Memoir of the Rev. Legh Richmont" 1812 und The Life and Works of Will. Cowper, esq., 8 Bde. 1835 f. 3. Aufl. 1846 literarisch bekannt, im 73. Lebensjahre.

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