XXXI. Qual' huom da cupo, e grave fonno oppreffo XXXII. Ubaldo incominciò parlando all' hora. XXXIII. Qual fonno, ò qual letargo hà sì fopita XXXIV. Tacque: e'l nobil Garzon reftò per poce Squar Torquato Torquato Squarcioffi i vani fregi, e quelle indegne Taffo. XXXV. Et affretò il partire, e de la torta Ca 1 Camdens *). Luis de Camdens wurde im Jahr 1524 zu Lissabon geboren, und war aus einem sehr alten und vornehmen Geschlechte. Anfänglich widmete er sich den Studien, `nach-, her dem Kriegsdienste, und gieng als Freiwilliger nach Ceuta in Afrika, hernach wieder nach Lissabon, und von dort aus nach Ostindien; that auch noch in der Folge mehz rere beträchtliche Seereisen, und starb in seiner Vaterstadt im Jahr 1579. Sein großes Gedicht, Os Lufiadas, besteht aus zehn Gesången, und erhielt diesen Titel zur Ehre der Portugiesen, die sonst, wie bekannt, Lufitaner hießen, und die er darin vorzüglich verherrlichen wollte. Der Haupts inhalt ist nåmlich die durch diese Nation, und besonders durch den Verasco de Gama geschehene Entdeckung Ofts indiens, zu Ausgange des funfzehnten Jahrhunderts. In der Zusammensetzung des Ganzen ist freilich viel Fehlers haftes; aber dichtrischer und wahrhaftig erischer Geist bes lebt doch die Ausführung überall; und manche, vornehms lich französische, Kunstrichter, haben vielleicht den Dichter und seine Sprache zu wenig verstanden, und ihn daher zu hart und einseit ig beurtheilt. Die Neuheit der Scenen und Charaktere, besonders der Völkerschaften an der afris kanischen Küste, machte seine Schilderungen sehr anziehend; auch hat er in den dritten Gesäng die portugiesische Ge.. schichte künstlich genug eingewebt, und eben daselbst den rührenden Tod der Ines de Castro meisterhaft erzählt. Um dem Leser zugleich eine Probe von der Uebersegung des ers ften Gesanges durch den verstorbenen Freiherrn v. Secken dorf vorlegen zu können, wähle ich aus diesem einige Stanzen. LUSI *) Dieser portugiesische und der folgende spanische Hels dendichter, und ihre epischen Werke, find allzu bé rühmt, als daß ich es nicht wagen sollte, in Ansehuug ihrer eine Ausnahme zu machen, wenn ich gleich in den meisten andern Gattungen mich der Proben aus den Dichtern dieser beiden Nationen, wegen der noch immer zu geringen Bekanntschaft meiner Landesleute mit ihren Sprachen, enthalten babe. Camdens. Camdens. LUSIADA, Canto I. St. 57-71. Anoite fe paflou na lassa frota Da Lua os claros raios rutilavaổ Os Die müde Flotte begieng, nur wenige Meilen vom Die Nacht mit vergnügtem Gespräch, und trug nicht Von dem so lange bereits vergeblich erwarteten Land, pfangen: Es sassen die Helden indeß beisammen, und machten sich klar, Was ihnen von Sitten und Tracht der Fremden noch räthselhaft war; Denn ihnen fiel sonderlich auf, daß Menschen so irrig geleitet, Sich dennoch am äussersten Rand der Erde vor ihnen verbreitet. Und ihund erleuchtet den buhlenden Tanz Un Os furiofos ventos repousavao Mas affi como a Aurora marchetada Partia, alegremente navegando, Und athmet im Tausche der salzigten Luft Vic Noch einmal winkt freundlich vom Berg sie herüber Kaum aber entfaltet am Rande der Fluth Hinauf an den dåmmernden Himmel zu locken: Dem dünkte der Anblick der Flotte so neu, Camoens.. |