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Inhalts-Uebersicht.

Astronomie S. 327.

Beurtheilende Anzeigen.

Biographie S. 94. 272, 337.

Classische Alterthumskunde S. 23. 142. 253.

Geschichte S. 32. 89. 204. 268.

Jurisprudenz S. 130. 314.

Länder- und Völkerkunde S. 27. 158. 259. 330.

Literaturgeschichte S. 65. 185. 241.

Medicin und Chirurgie S. 11. 82. 136. 323.

Morgenländische Sprachen S. 155.

Philosophie S. 18. 197.

Schul- und Unterrichtswesen S. 216.

Theologie S. 1. 75. 121. 245. 305.

Bibliographie.

Classische Alterthumskunde S. 43.

Länder- und Völkerkunde S. 102.

Linguistik S. 49.

Literaturgeschichte S. 164.

Morgenländische Sprachen S. 227.

Philosophie S. 222.

Theologie S. 283. 341.

Ehrenbezeigungen und Beförderungen S. 61. 181.

Gelehrte Gesellschaften 235.

Todesfälle S. 63. 118. 300. 357.

Universitätsnachrichten S. 58. 116. 176. 231. 296.

Ein alphabetisches Register wird am Schlusse des Jahrganges dem vierten (72.) Bande beigegeben werden.

Theologie.

[1] Petri Abaelardi opera hactenus seorsim edita nunc primum in unum collegit textum ad fidem librorum editorum.scriptorumque recensuit notas, argumenta, indices adjecit Victor Cousin adjuvante Carolo Jourdain philosophiae in academia Parisiensi olim professore. Tomus posterior. Parisiis, Aug. Durand. 1859. IV u. 830 S. gr. 4. (30 Fr.)

Viel später, als erwartet werden durfte, ist dieser zweite Band seinem 1849 erschienenen Vorgänger gefolgt. Ueber die Ursache einer so langen Verzögerung ist keine Erklärung gegeben, und bleibt man deshalb auf die Vermuthung beschränkt, dass wohl die Verminderung der Arbeitskräfte, die sich auf dem Titel durch den Wegfall des einen der beiden Hrn. Cousin unterstützenden jüngeren Gelehrten (Eug. Despois) ankündigt, den Fortschritt des begonnenen Werkes aufgehalten haben möge. Aber auch nach dieser Verzögerung ist der endliche Abschluss eines so bedeutenden Unternehmens noch immer höchst willkommen, und ich beeile mich die vor mehr als 10 Jahren gegebene Zusage (Rep. Jahrg. 1850. Bd. II. S. 14) zu erfüllen und das Ganze nun etwas eingehender zu besprechen. Ich habe mich bei der eben erwähnten Anzeige des ersten Bandes schon im Allgemeinen anerkennend ausgesprochen und kann das damals Gesagte jetzt in vielen Beziehungen nur wiederholen und bestätigen, wenn es auch in der Natur der Sache liegt, dass bei dem zweiten Bande, der die wissenschaftlichen Hauptwerke enthält, welche doch unter allen Umständen die wichtigsten bleiben werden, sich manche andere Gesichtspuncte geltend machen müssen. Vor allen Dingen ist als Hauptverdienst des Unternehmens hervorzuheben, dass es endlich einmal die disjecti membra magistri (Tom. I. p. IV) bis auf die neuesten Entdeckungen herab und noch dazu durch Ausbeute eigener Forschun gen vermehrt (wie ein allerdings nicht bedeutendes Gedicht T. I. p. 329, der Sermo de innocentibus und das Ende des Sermo de Stephano T. I. p. 592-95 und 562-66; die leider wieder nur unvollständige Fortsetzung der Introductio aus einer Oxforder Handschrift T. II. p. 143149, ein Fragment der Ethica T. II. p. 642 und die Proben der Expositio super Psalterium und super epistolas Pauli T. II. p. 728-26) vollständig und zugleich in

1860. I.

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angemessenerer Ordnung und würdiger Ausstattung wieder vereinigt hat. Nur ein einziges der jetzt bekannten Werke fehlt; dies sind die von Ravaisson aufgefundenen Glosulae super Porphyrium, deren Veröffentlichung der Entdecker sich selbst vorbehalten und daher ihre Mittheilung für diese Ausgabe verweigert hat, weshalb die Herausgeber sich auf den Wiederabdruck der von Rémusat daraus gegebenen Auszüge beschränkt haben (T. II. p. 756 — 61). Es kann mithin dieser Mangel eines noch nicht gedruckten Buches den Anspruch auf Vollständigkeit nicht wesentlich mindern. Eher noch möchte dies durch den Mangel einer Fragmentsammlung geschehen. Die Herausgeber haben sich in dieser Hinsicht T. II. p.73032 auf die Reste der bis auf diese ganz verlorenen Apologia beschränkt; es würde aber die Zusammenstellung auch der übrigen Bruchstücke, deren Zahl gar nicht unbedeutend ist, eine recht verdienstliche Arbeit gewesen sein, und da sie keine besonderen Schwierigkeiten darbietet, so sieht man nicht wohl ein, weshalb sie unterblieben und diese Lücke denn eine solche ist es gelassen worden ist. Nichtsdestoweniger ist jedenfalls dadurch, dass während man früher um alles Veröffentlichte beisammen zu haben, neben der Hauptausgabe von Amboise noch einer ziemlichen Anzahl theilweise seltener und schwer zu erhaltender Bücher bedurfte, nunmehr zu gleichem Behufe ausser diesen beiden Bänden in Verbindung mit den Ouvrages inédits d'Abélard (Paris. 1836) höchstens für die allergründlichsten und eingehendsten Studien noch das Sic et Non von Henke und Lindenkohl (Marburg 1851) und allenfalls die von Rheinwald herausgegebene Epitome theologiae (von welcher Cousin aus anzuerkennenden Gründen T. II p. 567-92 nur den Elenchus und Cap. 21-37 aufgenommen hat) erforderlich sind, ein wesentlicher Vortheil gewonnen. Die frühere Hauptausgabe namentlich ist nun ganz entbehrlich, da auch die in derselben befindlichen Schriftstücke, welche sich auf Abalards und Heloisens Geschichte beziehen, wieder aufgenommen sind, und zwar gleichfalls vermehrt, wobei freilich zu wünschen wäre, dass die Herausgeber sich etwas weniger enge Gränzen gesteckt hätten, was ihnen sehr wohl möglich gewesen sein würde ohne in Selbstwiderspruch zu verfallen. Denn wenn sie glaubten, durch Aufnahme von Bernhardi Clarovall, Capitula errorum Petri Ab. (T. II. p. 765) aus Mabillons Ausgabe und Roscelini Epistola (T. II. p. 792) aus den Abhandlungen der Bayerschen Akademie, welches beides doch leicht zu erhaltende Artikel sind, die Brauchbarkeit ihrer Ausgabe wesentlich zu erhöhen, so würde letzteres noch ungleich mehr der Fall gewesen sein, wenn sie auch die andern Gegenschriften, die doch in ungleich selteneren Sammelwerken enthalten sind, beigefügt hätten, eine Zugabe, die den Umfang des Werkes doch nicht unverhältnissmässig vergrössert haben möchte. Ein zweiter Punct, der gleichfalls fast unbedingte Anerkennung verdient, sind die kritischen Bemühungen,

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