Ueber die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwickelung des Menschengeschlechts, Volume 1S. Calvary, 1876 |
Other editions - View all
Common terms and phrases
Abhandlung Aehnlichkeit Agglutination Allgemeine Grammatik Ausdruck ausser Bedeutung Bedingungssätze Begriffe beiden besonderen bestimmt Bezeichnung bloss Bopp Bopp's Buch Casus Charakter chen Chinesischen Chinesischen Sprache Consonanten Denken Deutschen Dinka eigenthümlichen einander Einsylbigkeit erst etymologischen Flexion flexivischen freilich fremden ganzen Gebrauch Gedanken Gegenstand Geist Genitiv gerade Geschichte gewiss giebt gleich gleichsam grammatischen Formen Griechischen grossen Grund hiebei Hispaniens höchst Humb Humboldt Humboldt's Idiome indem Infinitiv Japanischen Jenisch jetzt Kawi könnte langues Latein Laut Leibnitz leicht letztere lich Menschen menschlichen minder Mittel möglich muss Namen namentlich Nation Natur Nothwendigkeit Person Präpositionen Pronomen recht Rede Romanischen Sprachen Sache Sanskr Sanskrit Satz schen Schrift Sinne Spra Sprachbaues Sprache Sprachforscher Sprachlehre sprachlichen Sprachphilosophie Sprachstudium Sprachvergleichung Sprachwissenschaft Sskr Steinthal Sylben tchi Theil übrigens Ueber unserer Unterschied Ursprung Urtheil Vaskischen Verbum Vergleich Verhältniss Versch verschiedenen Verstand Verwandtschaft viel vielleicht Vokal Vokativ Völker Weise wenig Werke Werth Wichtigkeit wieder Wirklichkeit Wissenschaft wohl Wörter Zahl Zweck zweiten
Popular passages
Page lxv - EDKINS.— CHINA'S PLACE IN PHILOLOGY. An attempt to show that the Languages of Europe and Asia have a common origin.
Page ccxcii - Hier aber stehe ich an der Grenze, welche Gott und Natur meiner Individualität bezeichnen wollen. Ich bin auf Wort, Sprache und Bild im eigentlichsten Sinne angewiesen und völlig unfähig durch Zeichen und Zahlen, mit welchen sich höchst begabte Geister leicht verständigen, auf irgend eine Weise zu operieren.
Page cclxxvii - Hesse sich nicht erfinden, wenn nicht ihr Typus schon in dem menschlichen Verstande vorhanden wäre. Damit der Mensch nur ein einziges Wort wahrhaft, nicht als...
Page cxv - Hie liber est in quo quaerit sua dogmata quisque Invenit et pariter dogmata quisque sua.
Page cclxxxviii - Durch die gegenseitige Abhängigkeit des Gedankens, und des Wortes von einander leuchtet es klar ein, dass die Sprachen nicht eigentlich Mittel sind, die schon erkannte Wahrheit darzustellen, sondern weit mehr, die vorher unerkannte zu entdecken.
Page ccxc - Die Summe des Erkennbaren liegt, als das von dem menschlichen Geiste zu bearbeitende Feld, zwischen allen Sprachen und unabhängig von ihnen in der Mitte; der Mensch kann sich diesem rein objectiven Gebiet nicht anders, als nach seiner Erkennungs - und Empfindungsweise, also auf einem subjectiven Wege, nähern.
Page cclxxxi - Elemente voraus. Das Wesen der Sprache besteht darin, die Materie der Erscheinungswelt in die Form der Gedanken zu giessen...
Page ccciv - Sprache aber ist dies nicht blofs eine flüchtige Befriedigung der Phantasie. Die Schärfe des Denkens gewinnt, wenn den logischen Verhältnissen auch die grammatischen genau entsprechen, und der Geist wird immer stärker zum formalen, und mithin reinen Denken hingezogen, wenn ihn die Sprache an scharfe Sonderung der grammatischen Formen gewöhnt.
Page cclxii - Es kann auch die Sprache nicht anders, als auf einmal entstehen, oder um es genauer auszudrücken, sie muss in jedem Augenblick ihres Daseyns dasjenige besitzen, was sie zu einem Ganzen macht.
Page cclxxi - Denn die Sprache, die durch sie erreichbaren Zwecke des Menschen überhaupt, das Menschengeschlecht in seiner fortschreitenden Entwicklung, und die einzelnen Nationen sind die vier Gegenstände, welche, die vergleichende Sprachforschung in ihrem wechselseitigen Zusammenhang zu betrachten hat.