Allgemeine Literatur-Zeitung, Volume 3

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C.A. Schwetschke, 1829
 

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Popular passages

Page 427 - Regeln der Sprachmeister gelenkt oder gefördert würde und wer betrübt sich nicht über unkindliche Kinder und Jünglinge, die rein und gebildet reden, aber im Alter kein Heimweh nach ihrer Jugend fühlen?
Page 629 - Wie, Gymnasium nennen die jetzigen Menschen die Stätte, Wo die Jugend versitzt; ach, wo der Körper verdirbt? Den Ort, wo er wurde geübt, bezeichnet der Name; Bei den Griechen war That; aber wir reden davon.
Page 311 - Ja brauen, es mög' der Schnaps auch taugen. Wir wollen zu Gast die Vögelein laden. Das Fräulein , die Eule , kam ungeladen ; Anlangt der Gimpel in grösster Eilen, Er streichelt das Köpfchen Fräulein Eulen, Alle die Vöglein fingen an zu rathen : Kleine Fink!
Page 623 - Escheubach, welcher z. B. sich der Anrufung und göttlichen Verehrung der heiligen Jungfrau durchaus enthält, welcher die Verdammung der Heiden ausdrücklich leugnet. Der Vf. hat nur etwas ganz Aufserliches richtig bemerkt, dass im Titurel die Betrachtungen weit häufiger sind als in den ändern erzählenden Gedichten, oder wie er S. 53 sagt, dass 'der Titurel das epische Element mit dem theoretischen mehr ausgeglichen hat, keineswegs aber, nach der Sprache der Schellingischen Schule, beide...
Page 341 - Zehntausenden, angeführt von Priestern, mit Kreuzen und Fahnen durch die Städte und nach den Kirchen und warfen sich vor den Altären nieder.
Page 619 - Parcivals in einer vierreimigen Strophe zu behandeln; erst in seinen letzten Jahren, nach 1215, wenn eine Stelle des jüngeren Titurels (7, 61), wie Docen meinte (Sendschreiben S. 41 vor Str. 77), von Eschenbach ist und nicht von dem Vf. des Titurels. Der Vf. dieses Gedichts ('Titurel
Page 623 - Gebn sie von einem Gesichtspunkt aus? Strebte der Dichter nach der Universalität, die der Vf. für die Tendenz seines Gedichtes ausgiebt? Wie vielerley es war, was das Leben in jener Zeit bewegte, kann man aus Freidanks Bescheidenheit lernen, in welchem Buche die unter dem Volke gangbaren Sprüche, zum Theil wohl in einer neuen und...
Page 621 - Nachahmer tibertroffen glaubt: ir was auch vilj diez smcehlen und baz ir rede wählen. Der Kritiker, welcher sein Auge mehr auf das Ganze als auf das Einzelne der Form richtete, kann ja vielleicht gezeigt haben, dass zwar nicht Wolfram, aber doch der Vf. des Titurels ein Gedicht geschaffen habe, welches an Gröfse der Erfindung, an Reichthum und Tiefe der Gedanken mit Dantes Komödie zu vergleichen ist. sagt, einen französischen Cyklus vom Graal. Da Wolfram aus diesem die Geschichte Parzivals ausgelesen...
Page 607 - Nach den heiligen Urkunden der Bibel. — Oder: Das Ganze der Bibel in klarer Ueberficht und mit genauer Bezeichnung des Ganges, den Gott bey der Erziehung des Menfchengefchlechts genommen hat.
Page 621 - ... Reichthum und Tiefe der Gedanken mit Dantes Komödie zu vergleichen ist. sagt, einen französischen Cyklus vom Graal. Da Wolfram aus diesem die Geschichte Parzivals ausgelesen hatte, wollte er die Begier nach dem Ganzen stillen und folgte dem französischen Gedicht so genau, dass er Überall sagt, wohin jeder Theil des Parzivals gehöre. So erzählt er 36, 64 von Secundillen ein Mähre, das längst gesprochen sey...

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