Vom Wahren, das Allen frommet, Und von der Einheit Band, Den treuen und starken Herzen, Von Freiheit, Vaterland. Die Wipfel der heiligen Eichen, Die Gauen umher und die Haine Und wie die Stimmen verhallen, Und rauschen langsam vorüber, Die längst verblich'nen Gestalten Gar mächtig ertönt in der Ferne, Von Roland und Durandarte, Dem Schwert von gutem Klang. Der Urzeit heilige Töne, Wecken der Seele Schmerz ; Durchschaueren und ergreifen Gar fehr das deutsche Herz. Man denkt der lieblichen Frauen, Es zieh'n die Fluthen des Stromes, Nun jagen Jahrhunderte trübe Es hülle ein Schleier die Thaten Darüber beim Sternenfchein. Hört ihr jetzt den Tusch der Trompeten ? Auf hohem, edlen Rofz Nah't ftumm der grofze König, Ihm folgt fein Reitertrofz. Hoch bäumt fich fein Schlachtenrappe, Der wittert frische Luft; Es athmet fich hier viel freier Als in der Modergruft. Die blutgetränkten Standarten Sie wurden geschwärzt und zerschoffen Voran ziehn bleiche Führer, Drauf eine Pause, dann klingt es Sie preifen ihn laut, doch die Blicke Dort liegt, vom Lorbeer umwunden, Die Leier und das Schwert. Einft tönte durch Sturm und Schlachten Der wilde Saitenlaut, Einst blitzte der Flammberg, nun glühet Vor Scham die Eisenbraut. Die Kränze find längst verwelket, Verhallt der Saiten Laut, Im Trauergewande verhüllet Sitzt ftumm die hehre Braut. Es rauschen die Freiheitsklänge So wild und feierlich Auch des Sängers unsterbliche Hymne: "Vater, ich rufe Dich!" Dann folgen and're Legionen, Die Spuren von Kerkerleiden, Und namenlofem Schmerz, Und mancher von ihnen ftumm deutet Auf fein gebroch'nes Herz. Sie fenken beim Defiliren Die Fahnen schwarz, gold, roth, Zwei Farben find längst verblichen, Weil ach! Germania todt. Nun dunkelt's, die Sterne flimmern, O könnten wir fie verftehen, Denn nur gute und grofse Thaten, O! lefet auf tiefblauem Grunde Die Hände des Schöpfers einst fä'ten O, lefet mit heiligem Schauer, Ihr Thatenfterne dort oben, Wie schimmert ihr fo fern, Wann wirft du näher leuchten, Mein deutscher Freiheitsstern? Wann werden die Chöre schweigen, Durch Deutschlands dunkel'n Himmel A |